
Kapelle Mellenau
Die Kapelle Mellenau liegt ca. 10 km entfernt von Boitzenburg im Wald versteckt auf einer Anhöhe.
Nach der abenteuerlichen Anfahrt über eine alte Pflasterstraße taucht die Kapelle im Wald auf… Wie im Märchen… Es ist, als bliebe die Zeit stehen.
Die verträumte Atmosphäre ist ein Garant für eine romantische Trauung.
Die Kapelle ist nicht beheizt, so dass Hochzeiten nur von April bis Oktober stattfinden können. In Mellenau können Hochzeitsgesellschaften mit maximal 80 Personen einen idealen Trauort finden.
Es werden ausschließlich standesamtliche Eheschließungen durchgeführt.
Kontakt zum Standesamt Boitzenburger Land:
039 889 – 614 44 oder 614 35
Geschichtliches zur Kapelle
Von 1849-1855 ließ der Boitzenburger Graf Adolf Heinrich von Arnim (1803-1868) das Gut Mellenau errichten. Nach dem Tod des Grafen Adolf Heinrich von Arnim erbte dessen Sohn Georg Carl Albrecht (1841-1903) die Güter Mellenau, Fürstenau, Arnimshain (heute Buchenhain), Boisterfelde und Teile des Zerveliner Forstes. Nach Albrechts Tod im Jahre 1903, fielen Arnimshain und der Zerveliner Forst wieder zurück an das Haus in Boitzenburg.
Die Witwe, Anna Karoline, eine geborene Gräfin von Schulenburg aus dem Hause Angern (1858-1911) ließ zum Gedenken an ihren verstorbenen Mann 1906 diese Kapelle bauen. Nach ihrer Fertigstellung wurde der Sarg Albrechts von Boitzenburg nach Mellenau auf die hier neu angelegte Friedhofsgrabstätte überführt.
Im Frühjahr 1945 flüchtete die Familie von Arnim von Mellenau in Richtung Westen. Das Ende des II. Weltkrieges stand unmittelbar bevor.
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands zog es den ältesten Enkel von Sabine von Arnim, Joachim Dedo von Arnim (1932-2005), in seine Heimat zurück.
In Buchenhain sesshaft geworden, nahm er sich auch der Familiengrabstätte und der sich darauf befindlichen Kapelle an. In Absprache mit der Familie und in Zusammenarbeit mit der Gemeinde konnten von 1990-1994 umfangreiche Renovierungen erfolgen. Die dafür erforderlichen Mittel in Höhe von ca. 150.000 DM, wurde maßgeblich von den Söhnen Carl Albrechts von Arnim (1903-1970) aufgebracht.